23.06.2016 - 18:27 Uhr

 

 Rauch in Linienbus - Alarmübung

Am frühen Abend wurde die FF Duhnen zu einem Einsatz nach Sahlenburg gerufen. Die Leitstelle meldete Rauchentwicklung in einem Linienbus der KVG, mehrere Verletzte und insgesamt eine unklare Einsatzlage.

 

Mit Alarmfahrt fuhr unser TSF über Stickenbüttel zum Einsatzort in die Hans-Retzlaff-Straße. Unterwegs legte der Angriffstrupp die Atemschutzausrüstung an, um sofort einsatzbereit zu sein. Auf der Anfahrt begegneten uns weitere Einsatzkräfte aus Holte-Spangen und Stickenbüttel

 

An der Einsatzstelle angekommen, stellte sich der vermeintliche Unglücksfall schnell als Alarmübung der FF Sahlenburg, FF Stickenbüttel und FF Holte-Spangen heraus

 

Im Übungsszenario war es zu einer Rauchentwicklung in einem Gelenkbus mit 15 Passagieren gekommen. Der Busfahrer konnte den Bus noch auf einen Parkplatz steuern, aber nicht mehr alle Passagiere aufgrund des Rauches erreichen. Daraufhin alarmierte er die Feuerwehr.

 

Viele der Passagiere befanden sich bei unserem Eintreffen noch im Bus und wurden von Trupps unter Atemschutz aus dem verrauchten Bus (Disko-Nebel) ins Freie gebracht. An einem Sammelplatz wurden die Verletzten dann von Feuerwehrleuten erstversorgt und betreut. Da es sich um einen MANV – (Massenanfall von Verletzten) handelte, wurden auch viele Betreuer benötigt.

 

Als sich keine Personen mehr im Bus befanden, gingen zwei Trupps im simulierten Innenangriff zur Brandbekämpfung zum Heck des Busses vor. Nach kurzer Zeit kehrte ein Kamerad zurück und meldete einen Atemschutz-Notfall mit drei bewusstlosen Feuerwehrleuten.

 

Zur Rettung der Kameraden ging der Duhner Angriffstrupp nun ebenfalls in den Bus vor und konnte die verletzten Einsatzkräfte ins Freie bringen. Diese kleine „Zusatz“-Übung forderte noch einmal alle Helfer, da aufgrund der begrenzten Luftmenge in den Flaschen Eile geboten war und die Atemschutzausrüstung mit ca. 20 kg im engen Mittelgang des Busses die Bewegungen zusätzlich einschränkte. Im Freien galt es die Ausrüstung zu entfernen, um die Kameraden behandeln zu können.

 

Nachdem alle Personen „gerettet“ waren, ging es noch zur kurzen Einsatz-Nachbesprechung an die Feuerwache Sahlenburg. Der Übungsleiter zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen der eingesetzten Kräfte.

 

Die FF Duhnen hat bei diesem Einsatz zum ersten Mal digitale Handfunkgeräte auch beim Angriffstrupp eingesetzt.

 

© FF-Duhnen – FOS

 

Einsatzbeginn:

  • 18:27 Uhr

Einsatzende:

  • 19:45 Uhr

Beteiligte Einheiten:

 - FF. Duhnen

 - FF. Stickenbüttel

 - FF. Sahlenburg

 - FF. Holte Spangen

 - KVG