07.08.2014 - 18:15 Uhr

Kurz vor Dienstschluss entdeckte die Schwimmmeisterstation Duhnen noch eine Person zwischen der Rettungsbake 5 und 6. Obwohl die Priele zum Teil schon voll und die Wattflächen weitgehend mit Wasser bedeckt waren, lief diese unvermindert Richtung Neuwerk. Erstaunt waren die Schwimmmeister dann, dass der Wattläufer nicht auf die Rettungsbake 6 stieg, sondern trotzdem noch weiterlief.

Zwischenzeitlich war die Rettungsaktion bereits angelaufen und die Routine der Einheiten  nahm ihren Lauf. Unser Boot wurde am „Sahlenburger Eck“ zu Wasser gelassen und tastete sich über das zum Teil noch sehr flache Wasser zum „Duhner Loch“ vor. Hier war es dann durch die Hilfe des Kartenplotters größtenteils möglich, im tiefen Wasser des Priels voranzukommen. Zwischenzeitlich kam es trotzdem noch zu kurzzeitigen Grundberührungen. Hier musste das Boot dann mit Muskelkraft gezogen werden, bis wieder genügend Tiefgang zum Fahren vorhanden war.

In Höhe des Buschwegs zur Insel Neuwerk beim Elbe-Weser-Schiffahrtsweg, konnte die bereits bis zum Bauch im Wasser laufende Person gestoppt und ins Rettungsboot aufgenommen werden. Sie wurde während der Rückfahrt nach Duhnen mit wärmenden Decken versorgt und anschliessend an die Einsatzkräfte an Land übergeben.

Glücklicherweise hatte die zuständige Rettungsstation der NHC die Person noch rechtzeitig entdecken können. Sie wäre mit großer Sicherheit nicht mehr auf Neuwerk angekommen, da das auflaufende Wasser zu schnell anstieg und die Strömung der auflaufenden Flut sehr stark war.

© FF.Duhnen / M.B.

Beteiligte Einheiten:

- FF.Duhnen

- BF.Cuxhaven

- DLRG Cuxhaven

- DGzRS

- NHC

- Polizeiinspektion Cuxhaven