Eisgang
Immer wieder kommt es vor allen Dingen bei längeren Frostperioden mit tiefen Minustemperaturen zum Zufrieren des Wattengebiets. Ganz nach Temperatur, Frostdauer, Strömungsverhältnissen und Windrichtung kann es hierbei zu Auftürmungen von Eisbarrieren und größeren Eisschollen kommen. In ganz seltenen Fällen, muß die Insel Neuwerk dann per Hubschrauber durch die Hamburger Innenbehörde versorgt werden. Bis es allerdings dazu kommt, wird so lange wie möglich versucht, dies per Trecker und Anhänger wie gewohnt durchzuführen |
Wie zu jedem Winter zieht die NHC. ihre Rettungsbaken bis auf einige wenige neuralgische Punkte ein. Hier kann es bei den verbleibenden Baken während starker Eisbewegungen dann zu Beschädigungen oder auch zu Totalverlusten kommen.
2011 wurde die Rettungsbake 5 (Unten) von Eisschollen eingeschlossen und mit dem halben Fundament aus dem Wattboden gerissenen. Sie lag mehrere Kilometer von ihrer ursprünglichen
Position kurz vor der Insel Neuwerk. RB. 4 wurde erst Wochen später am Leitdamm kurz vor der Elbe zerstört in einem Priel wiedergefunden. |
Während starkem Eisgang kann es natürlich auch zu Zwischenfällen kommen. Weil es sich um ein eher selteneres Naturphänomen handelt, genießen es Wattwanderer zwischen den
Eisfeldern umherzulaufen und übersehen dabei bestimmte Gefahren. Grade bei auflaufender Flut ist es nicht unbedingt gesagt, das man sofort erkennt wenn bereits größere Eisfelder komplett aufschwimmen und in Bewegung geraten. Hier kann es dann zu plötzlichen Abbrüchen kommen und Personen auf Eisschollen abtreiben. Ein weiteres Problem ist zudem noch einsetzender Nebel oder Dunst. Hier zeigt dann auch das Radargerät seine Grenzen auf, da Personen und Eischollen nicht mehr auseinanderzuhalten sind. Abilfe könnte nur eine leistungsstarke Wärmebildkamera mit Zoomfunktion schaffen die leider nicht vorhanden ist. |
Der bisher spektakulärste Wattrettungseinsatz bei Eisgang und Nebel
war am 01.01.1982. Hier einige Zeitungsberichte der CN. zu diesem Einsatz.
© Freiwillige Feuerwehr Cuxhaven-Duhnen